Von Studierenden für Studierende

Von Studierenden für Studierende

Das 14magazin ist ein studentisches Magazin aus Freiburg, das von jungen Journalisten und Journalistinnen selbstverwaltet, gestaltet und verlegt wird. Wer genau dahintersteckt und wie das Magazin gemacht wird, hat uniCross bei den Chefredakteuren Elisabeth Kimmerle und René Freudenthal nachgefragt.

Wer steckt hinter dem 14magazin und wie kam es zur Gründung?

Die Idee für das Magazin kam der ersten Chefredakteurin Christina Schmitt, die mittlerweile in Leipzig Journalismus studiert, auf einer Autofahrt. Sie hat dann mit einer Handvoll Freunden, mehrheitlich Politik- und Islamwissenschafts-Studenten, 2009 die erste Ausgabe veröffentlicht.

Mittlerweile ist diese Gründergeneration komplett ausgewechselt. Die Redaktion hat sich seitdem erweitert, gemausert und zu einer ziemlich heterogenen Gruppe entwickelt.

Bei so vielen Einflüssen ist der Schaffensprozess mit Sicherheit ein sehr dynamischer?

Ja, wir sind mit Graphikern und Redakteuren ein Team von 15 Studenten und Studentinnen aus diversen Fachrichtungen. Die Einflüsse auf das Magazin sind daher sehr vielfältig. Man merkt dem Magazin auch an, dass es sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert und mit dem jeweiligen Team neu erfindet. Durch unsere Selbstverwaltung haben wir auch weniger konkreten Druck, zu einem fixen Datum neu erscheinen zu müssen und sind so in unserem Schaffen und unserer Zeiteinteilung verhältnismäßig frei.

Welche Themenbereiche füllen das Magazin und wie sieht eure Arbeit im Einzelnen aus?

Unsere Leitlinien sind die drei Ressorts, die gewissermaßen ein Grundgerüst bilden, an dem wir die Textplanung ausrichten. Da gibt es am Anfang 0761, darauf folgt Freiburg < Die Welt mit längeren Beiträgen und zum Schluss steht noch Plus+ für Literatur und andere schöne Dinge.

Im Einzelnen befüllen wir die Rubriken über mehrere Monate mit dem jeweiligen Team. Am Anfang steht immer ein Pool von Ideen. Nach und nach finden sich dann Themenschwerpunkte und im Idealfall ein roter Faden, der die einzelnen Beiträge zusammenhält.

Wie oft erscheint das 14magazin?

Angepeilt ist eine Ausgabe pro Semester. Da wir fast alle studieren und auch ausgiebig an einzelnen Artikeln und der dazugehörigen Gestaltung feilen, erscheint das Heft im Moment ungefähr alle neun Monate mit einer Auflage von 3.000 Exemplaren. Die bekommen wir auch meistens fast alle unter die Leute.

Die aktuelle Ausgabe.

Wo kann man das Heft denn erwerben?

Zum Einen verkaufen wir direkt vor den Mensen, was den Vorteil hat, dass wir einen direkten Kontakt zu unserer Zielgruppe, den Studenten und Studentinnen, aufbauen können. Zum Anderen hat sich im Laufe der Zeit ein Netz von verschiedenen Vertriebspartnern entwickelt, die das Heft gerne zum Verkauf anbieten. Zu nennen wären da verschiedene Freiburger Cafés, zum Beispiel das Café Moltke, das Café Europa, das Café Sedan, der Biosk oder auch die jos fritz- und die Walthari-Buchhandlung.

Eure Interviewpartner sind zum Teil recht prominent, ich denke da an Joachim Löw oder Erwin Teufel. Wie kommt ihr an solche Gesprächspartner?

Das sind zum Teil ganz lustige Geschichten. Bei Löw war es harte Arbeit. Es ist ja bekannt, in welchen Cafés der Stadt er sich so rumtreibt. Zwei Redakteurinnen haben ihn damals abgepasst und charmant um einen Interviewtermin gebeten. Durch den folgenden Kontakt zu seinem Pressesprecher beim DFB hat es sich letztendlich ergeben, dass wir ein Einzelinterview in Freiburg bekommen haben.

Bei Erwin Teufel lief das alles über den offiziellen Weg. Eine damalige Chefredakteurin hat seine Sekretärin angeschrieben und schließlich wurde ein Termin vereinbart. Wir sind selbst oft erstaunt, wie unkompliziert wir an unsere prominenten Gesprächspartner kommen. Im nächsten Heft, das im Frühjahr erscheinen soll, wird das auch wieder der Fall sein.

 Info

Verkauft wird das Heft bei den oben genannten Verkaufsstellen und zu Beginn jeder Ausgabe auch vor den Mensen. Preis: 1,50 Euro.

Weitere Informationen unter www.14magazin.de

Foto / Cover: 14magazin
Veröffentlicht am 18. Januar 2013

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