Bewegung, aber sinnvoll

Körperliche Betätigung im Studienalltag? Wenn schon, dann aber richtig: Die Trendsportart Pilates ist eine ganzkörperliche Trainingsmethode mit Prinzipien und kommendes Semester wieder im Programm des Hochschulsports der Uni Freiburg.

Anfang April stehen Studierende wieder in den Startlöchern – wenn die Belegung beim AHS beginnt: Innerhalb weniger Minuten entscheidet sich, wer das glückliche Los für den Wunsch-Sportkurs gezogen hat. Eine besondere Anziehungskraft üben Trendsportarten aus. Denn sie verheißen Fitness, ohne langweilig zu sein, und werden in den Medien begeistert besprochen. So auch Pilates.

Trendsportart mit Geschichte

Wer denkt, Pilates sei nur ein modisches „Matten-Turnen“, der täuscht sich: Die heutige Trendsportart blickt auf eine fast 100-jährige Geschichte zurück und wird weltweit in speziell ausgestatteten Studios trainiert. Es gibt sowohl Bodenübungen als auch Training an Geräten.

Begründet hat die ganzkörperliche Trainingsmethode der Deutsche Joseph Pilates. Er erfand zunächst gymnastische Übungen gegen seine eigenen Beschwerden und entwickelte diese später für Menschen mit starker körperlicher Beeinträchtigung oder Beanspruchung weiter. Seine Arbeit im Lazarett inspirierte Pilates zu einem bis heute verwendeten Trainingsgerät, das einer Krankenliege ähnelt und durch vielseitige Federwiderstände die Muskulatur fördert, ohne sie zu überlasten.

Schon früh entdeckten Tänzer und Athleten das Ganzkörper-Trainingssystem für sich und wurden die ersten prominenten Verbreiter von Pilates. Aber auch körperlich schwache oder einseitig beanspruchte Menschen, zum Beispiel mit Rückenleiden oder Haltungsproblemen, profitieren von Pilates.

Was macht Pilates aber gegenüber anderen Trainingsmethoden aus?

Trainingsmethode mit Prinzipien

 

Krisztina Ajkay leitet das Dynamik Art Studio in Freiburg, wo auch Pilates-Kurse des AHS stattfinden, und erklärt: „Anstatt einzelner Muskeln oder Muskelgruppen werden beim Pilates Bewegungsabläufe trainiert. Bei jeder Übung wird auf Prinzipien geachtet – vor allem darauf, die Atmung und Körperhaltung bewusst wahrzunehmen. Durch die konzentrierte Ausführung der Bewegungen kommt es dann auch zu Entspannung.“

Zwar gibt es Parallelen zu Yoga oder Gymnastik, aber Pilates findet vor allem eine Balance aus meditativen und dynamischen Training.

„Ziel ist es über eine stabile Körpermitte ein ausbalanciertes Muskelsystem aufzubauen, einen beweglichen, vitalen, aufrechten Körper, in dem wir uns wohlfühlen“, sagt Krisztina Ajkay. Diese Körpermitte ist das sogenannte „Powerhouse“, das auf Rumpfstabilität und Tiefenbauchmuskulatur abzielt.

Regelmäßiges Pilates-Training soll damit zu einer verbesserten Körperhaltung, Beweglichkeit der Gelenke und dem Aufbau von schlanken, kraftvollen Muskeln ohne Masse führen, so die Pilates-Trainerin.

Kurse für Anfänger, Fortgeschrittene und Entspannte

Der AHS bietet Studierenden die Möglichkeit, Pilates kostengünstig und auf unterschiedlichem Fitness-Level zu trainieren: Wer gezielt grundlegenden Techniken erlernen möchte, kann sich für einen der „Pilates Basic“-Kurse anmelden.

Für Einsteiger eignen sich auch die „Entspannung am Mittag“-Kurse, die auf Stressabbau abzielen und besonders sanft anleiten. Wer bereits Erfahrung aus Pilates-Kursen mitbringt, kann das Erlernte in „Pilates für Fortgeschrittene“-Kurse weiter vertiefen.

„Die Pilates-Methode ist für jeden geeignet, der an sinnvoller Körperarbeit interessiert ist und auch eine tolle Ergänzung für andere Sportarten“, sagt Krisztina Ajak. Also schnell auf die Plätze, fertig, und loslegen mit Pilates!

Infos

Belegung ab 3.4.2013 unter www.hochschulsport.uni-freiburg.de

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Veröffentlicht am 3. April 2013

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