Jetzt ist Sommer … und auch wer noch Hausarbeiten schreiben oder lernen muss, sollte die lauen Sommerabende nicht verpassen. Im Sommer-Special 2013 verraten die uniCross-Redaktionsmitglieder, wo in Freiburg sie ihre ganz persönlichen Sommernachtsträume träumen.
Sommernächte in Freiburg
Zugebenermaßen klingt es nicht gerade romantisch, nachts an der viel befahrenen Kronenstraßen zu stehen und sich eine späte Sünde zu gönnen. Aber das Eis von Mariotti ist einfach zu verführerisch und auch um kurz vor 23 Uhr ist man nicht alleine mit seinen Gelüsten: Alte Damen, die sich noch eine Portion Sahne gönnen, Jugendliche, die sich vor einer Partynacht stärken und Kinder, die das Zu-Bett-Gehen versüßt bekommen.
Meine Lieblingssorte? Mandel, mit ganzen Nüssen und dem unwiderstehlichen Aroma von Jahrmarkt!
Nach einem langen Tag entspanne ich mich gerne in meinem Garten. Ich mag das Gefühl dort zu sitzen, als ob man in einem stillen Wald wäre nur dass es trotzdem nie ganz still ist. Und überall riecht es nach Sommer. Später kommen meine Freunde rüber und zusammen sitzen wir dann bis tief in die Nacht am Feuer, essen, trinken und erzählen uns unsere Geheimnisse in meinem kleinen geheimen Garten.
Zugegeben: Besonders schön ist es hier nicht. Höchstens ein bisschen Venedig-Flair versprüht diese kleine Straße, die als Fischerau bezeichnet wird. Doch mitten in der Altstadt gelegen bietet der Platz eine besondere Möglichkeit: Nach einem heißen Sommertag und einer noch heißeren Nacht in einem schlecht belüfteten Club kann man sich hier erfrischen. Man kann seine Füße ins Wasser hängen, es gibt kaum Strömung und der Bach ist angenehm kühl.
Tagsüber sollte man allerdings nicht auf die Idee kommen hier zu baden. Denn erst dann erkennt man, was so alles im Wasser treibt und warum der Bach den nüchternen Namen Gewerbekanal trägt.
Laue Sommerabende verbringe ich am liebsten auf meinem Balkon im Studentenwohnheim Vauban. Abends ist es dort schön kühl und hier im Studentenwohnheim hat man oft kostenlose Livemusik. Im Sommer essen meine Mitbewohnerin und ich abends draußen und verquatschen uns schon mal bis in die Nacht.
In der Prüfungszeit dient mein Balkon auch als Arbeitsplatz. Draußen lernt es sich manchmal einfach besser.
Der Sommer beginnt für mich mit der Open-Air-Saison. Ich gehe gerne in lauen Sommernächten in das Open-Air-Kino im Mensagarten, es hat eine sehr schöne Atmosphäre. Unterschiedliche Menschen kommen zusammen, um in Plastikstühlen auf der Wiese zu sitzen und sich von der Welt des Kinos verzaubern zu lassen. Ein guter Film unter freiem Himmel ist meine Lieblingsaktivität im Sommer.
Nach einem langen und stressigen Tag gibt es für mich nichts Schöneres, als an den Hängen des Schönbergs laufen zu können. Zwar ist der Aufstieg anstrengend, doch die Mühe wird mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Die ganze Pracht der Region breitet sich vor meinen müden Augen aus und weckt neue Lebensgeister.
Vor allem in den Abendstunden, kurz vor Sonnenuntergang, wenn Freiburg zur Ruhe kommt, ist die Stille Balsam für meine Seele – kann ich wieder meine Mitte finden. Wenn Kaiserstuhl und Vogesen in glühenden Rottönen erstrahlen und die Hänge des Schwarzwaldes langsam in dunkle Schatten gehüllt werden, weiß ich wieder, warum ich in Freiburg lebe.
Im Freiburger Sommer können auch die Nächte schon mal ganz schön warm werden. Mein Lieblingsplatz bietet da eine schöne Abwechslung. Dazu steigt man einfach die Stufen des Seeparkturms hinauf. Belohnt wird man mit einer kühlen Brise. Außerdem kann man Freiburgs Lichter und den wortwörtlichen Schwarzwald bei Mondschein bewundern. Und kommt man etwas früher, ist der Sonnenuntergang über dem Kaiserstuhl einfach wunderschön.
Das Jos-Fritz-Café ist besonders bei Einbruch der Dunkelheit ein lauschiges Plätzchen. Gekrönt wird ein Aufenthalt oft von Konzerten, Ausstellungen oder Lesungen – da ist für (fast) jeden Geschmack etwas dabei!
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Sommer-Special 2012
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Fotos: privatVeröffentlicht am 30. Juli 2013