Alles neu macht die UB

Was wäre das Literaturverzeichnis einer Hausarbeit ohne das gute alte Ausleihsystem der Universitätsbibliothek? Doch es bleibt nicht alles beim Alten – ein neues EDV-System kommt. Was die Modernisierung den Studierenden und der UB bringt und welche Fristen eingehalten werden müssen.

„Das langbewährte System ist in die Jahre gekommen, es stand einfach zur Ablöse an“, erzählt Dr. Ralf Ohlhoff, Leiter des Dezernats für Benutzung und Informationsdienste. Deshalb führt die Universitätsbibliothek Anfang August ein neues EDV-System für die Buch- und Medienleihe ein, das vor allem seinen Nutzern, aber auch der UB selbst von Vorteil sein wird.

Zum einen sind die Leihfristen betroffen: „Alle Medien – sprich Lehrbücher, Zeitschriftenbände, Freihandbücher und Magazinbestände – werden nun vier Wochen ausleihbar und drei Mal verlängerbar sein“, erklärt Ohlhoff. Dies gilt auch für jene Bestände, die nur in den Lesesaal bestellt und nicht mit nach Hause genommen werden können.

 

Nur noch ein Konto und eine Kommunikationsform

 

Auch möchte die UB ihre Nutzer anders erreichen als früher – die Post hat ausgedient und wird völlig von der E-Mail abgelöst. „Derzeit ist es noch so, dass unliebsame Mitteilungen, also Mahnbescheide, postalisch versendet werden. In Zukunft verschicken wir diese dann per Mail“, sagt Ohlhoff. Deshalb sei es auch so wichtig, dass die Studierenden ihre aktuellen Daten und Mailadresse bei myAccount hinterlegen würden.

Denn auch die Adressdatenverwaltung in der UB wird mit jener der Universität zusammengeführt: Durch das neue System ist es nicht mehr erforderlich, seine Adresse  bei der Universitätsbibliothek separat zu melden, die UB erhält die relevanten Daten direkt von der Datenbank der Universität. Vor der erstmaligen Nutzung der Bibliothek lässt man deshalb einfach seine Unicard freischalten, und erhält damit ein Konto im neuen System.

In das Online-Ausleihkonto loggt man sich nun über myLogin ein – und nicht mehr wie früher mit der auf der Unicard aufgedruckten Nummer und einem selbstgewählten Passwort.

Ebenfalls neu sein wird die Anzeige des ausgeliehenen Buchtitels neben seiner Standnummer im Ausleihsystem. So könne der Nutzer schneller überprüfen, „ob noch ein Buch unterm Nachttisch liegt, das bald zurückgegeben werden müsste“, meint Ohlhoff.

Die Modernisierung dient auch den internen Arbeitsabläufen: Bisher gab es drei voneinander unabhängige Systeme – für den Erwerb, die Katalogisierung und die Ausleihbarmachung der Bücher, die nun zu einem integrierten System gemacht werden.

Mit der Umstellung der Abläufe geht auch ein erneuertes Erscheinungsbild einher: „An der neuen Benutzeroberfläche wird gerade im Hintergrund mit heißer Nadel gestrickt“, verrät Ohlhoff. Man hoffe sehr, dass die optischen Veränderungen den Nutzern gefallen werden.

Fristen beachten!

Wer noch etwas in der UB zu erledigen hat, sollte das bald tun: Zwischen dem 7. und dem 12. August können weder Bücher ausgeliehen, zurückgegeben oder vorgemerkt, noch Ausleihfristen verlängert werden. Auch Einzahlungen werden dann nicht möglich sein. Grund hierfür ist die Dauer der Übertragung aller Daten in das neue System –  dabei bleibt alles unverändert und auch ausständige Fernleihbestellungen sowie vorgemerkte Bücher werden übernommen.

Aus dem Magazin kann nur noch bis zum 5. August bestellt werden, weil die UB zwei Tage Zeit braucht, um jeden angeforderten Titel garantiert an die Abholstellen zu liefern. Fernleihen sind schon ab dem 30. Juli nicht mehr möglich.

Im Zeitraum vom 3. August bis zum 18. August 2013 werden übrigens keine entliehenen Bücher zur Rückgabe fällig – „ein Buch, das am 4. August hätte zurückgegeben werden müssen, hat automatisch das Leihfristende 19. August“, erklärt Ohhoff.

Auch wenn der Spuk erst am 13. August ein Ende hat, können die Studierenden jederzeit in die UB 1 kommen, um vor Ort zu lesen, zu recherchieren oder zu kopieren – dafür dürfen auch bereits ausgeliehene Bücher mitgebracht werden.

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Veröffentlicht am 31. Juli 2013

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