Veganes Weihachtsmenü

Veganes Weihachtsmenü

“Aber was kannst du denn überhaupt noch essen als Veganer???“ ist wohl eine der meistgestellten Fragen an Menschen, die versuchen sich ganz ohne tierische Produkte zu ernähren. Hier ist ein Menü, mit dem ihr eurer Familie oder euren Freunden beweisen könnt, dass vegan gesund, lecker und kreativ ist – und das ganz ohne abgefahrene Zutaten auskommt.

Im Folgenden sind die drei Gänge getrennt voneinander aufgelistet. Will man das ganze als Menü kochen, so bietet sich an, zunächst das Tiramisu zu machen.

Anschließend sollte man sich um Kartoffeln und Dips kümmern, sie aber noch nicht frittieren.

In der Zeit, in der der Kürbis vorgart, kann man sich um die Füllung kümmern und den Tisch decken oder das Schlachtfeld in der Küche beseitigen, während er mit Füllung im Ofen ist.

Für die Zubereitungszeit sollte man drei Stunden einkalkulieren. Aber es lohnt sich, die Gäste werden begeistert sein!

Vorspeise

Kartoffelchips mit Dip

Vorspeise: Dreierlei Kartoffelchips mit Dip

Fünf kleine normale Kartoffeln und fünf kleine Trüffelkartoffeln abwaschen, abbürsten und trocken tupfen. In hauchfeine Scheiben schneiden (oder besser: hobeln) und in kaltes Wasser legen, damit die Stärke herausgezogen wird. Die Süßkartoffel schälen und ebenfalls in feine Scheiben schneiden oder hobeln.

Als Dip gibt es Guacamole und Hummus. Für die Guacamole eine halbe Zwiebel schälen und in Würfel schneiden, ebenso eine oder zwei Zehen Knoblauch.

Eine weiche Avocado halbieren und das Innere mit einem Esslöffel herausholen. Alle Zutaten mit ca. einem Esslöffel Olivenöl, einem Spritzer Zitronensaft und Salz und Pfeffer in ein Schälchen geben und mit dem Pürierstab zu einer homogenen Masse verarbeiten. Am Ende unbedingt nochmal abschmecken.

Für den Hummus eine Dose Kichererbsen mit einer der anderen Hälfte der Zwiebel, einer Zehe Knoblauch, einem Teelöffel Zitronensaft und etwas Öl in ein Schälchen geben. Je nach Geschmack etwas gehackte Petersilie dazugeben und ebenfalls pürieren.

Für die Chips Öl in einem Topf erhitzen. Vorsicht: Öl wird sehr schnell sehr heiß! Die Kartoffeln aus dem Wasser holen, abtupfen und nacheinander ins Öl geben und frittieren.

In Küchenkrepp vom überschüssigen Öl befreien – fertig ist die Vorspeise.

Kürbis mit Überraschung ...

Kürbis …

Hauptgang: Gefüllter Kürbis

Ihr braucht einen großen Hokkaido-Kürbis (circa zwei Kilo). Alternativ gehen auch zwei kleine Kürbisse. Den Kürbis gründlich waschen und trocken tupfen. Einen Deckel abschneiden und den Kürbis – hier bewährt sich Halloween-Erfahrung – aushöhlen. Das Innere mit Olivenöl auspinseln und ordentlich salzen.

Dann kriegt der Kürbis im Ofen 30 Minuten Garzeit-Vorsprung bei 200° C.

Für die Füllung:

Zwei kleine Zwiebeln, zwei Zehen Knoblauch, zwei mittelgroße Stangen Lauch, 200 Gramm Champignons und eine rote Paprika in kleine Stücke schneiden.

Zuerst die Zwiebeln und den Knoblauch in etwas Olivenöl andünsten bis sie glasig sind, dann Lauch und Paprika dazugeben und das ganze etwa für fünf Minuten schmoren lassen.

Die Champignons dazugeben, nochmal etwa fünf Minuten warten und das Gemüse mit ca. 150 Milliliter Rotwein ablöschen.

... mit leckerer Füllung

… mit leckerer Füllung

200 Gramm gekochte Maronen in Scheiben schneiden und ein Bund glatte Petersilie hacken. Petersilie und Maronen mit zwei Esslöffeln Sojasauce zum Rotwein-Gemüse geben und nochmals fünf Minuten schmoren lassen.

Etwa 150 Gramm Baguette würfeln und in einer Pfanne anbraten. 140 Gramm Tomatenmark in die Gemüsemischung rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nach weiteren fünf Minuten die Baguette-Croutons zum Gemüse mischen.

Wenn der Kürbis fertig ist, aus dem Ofen holen und mit der Gemüse-Brot-Mischung befüllen. Den Kürbis-Deckel wieder auflegen und für weitere 30 bis 35 Minuten bei 180 °C im Ofen schmoren. Der Kürbis soll weich sein (kann man leicht mit einem spitzen Messer überprüfen), aber noch nicht zerfallen.

Tiramisu!

Tiramisu!

Nachspeise: Himbeer-Tiramisu

Ein Päckchen Vanillepudding mit Pflanzenmilch nach Packungsanleitung zubereiten und abkühlen lassen. Alternativ dazu kann man den Pudding auf selber machen: Circa sechs Esslöffel von einem halben Liter Pflanzenmilch mit 40 Gramm Speisestärke, etwa vier Esslöffeln Rohrzucker und dem Mark einer Vanilleschote verquirlen.

Den Rest Milch aufkochen lassen, die Stärke-Mischung hinzugeben und nochmals gemeinsam aufkochen lassen. Auf kleiner Flamme und unter ständigem Rühren einige Minuten köcheln lassen. Veganen Zwieback in einer Form auslegen und mit starkem, gezuckerten Kaffee einweichen.

250 Milliliter Sojasahne aufschlagen, eventuell mit Sahnesteif. Tiefkühl-Himbeeren auf dem Zwieback verteilen. Pudding mit Sahne vermischen und die Creme auf Zwieback und Himbeeren verteilen. Für einige Stunden kühl stellen.

Vor dem Servieren mit etwas Kakaopulver bestreuen.

Info

Mehr Veganes und die Rezepte findet ihr auf

Hauptspeise: www.vegpool.de
Nachspeise: www.vegan-forum.de

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Veröffentlicht am 18. Dezember 2013

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