Bachelor-Studierende, die bereits ihre Mindest-ECTS-Punktzahl im BOK-Bereich erworben haben, können erst über die Restplatzvergabe eine weitere BOK-Veranstaltung belegen. Warum eigentlich?

Der Bereich „Berufsfeldorientierte Kompetenzen“ (BOK) gehört für alle Bachelor-Studierenden (egal ob B.A. oder B.Sc.) zum Studium – in der Regel umfasst der Bereich mindestens 8 bis 12 ECTS-Punkte.

Die Planung und damit auch die Mittel des Zentrums für Schlüsselqualifikationen(ZfS) sind an diesem Mindestbedarf ausgerichtet, das heißt, das Veranstaltungsangebot des ZfS deckt vom Umfang her diesen Bedarf ab, so dass sichergestellt ist, dass die Studierenden, die noch ECTS-Punkte im BOK-Bereich benötigen, einen Platz erhalten.

„Die Platzvergabe ist dabei unabhängig von der Semesteranzahl, da die Empfehlungen je nach Studiengang sehr unterschiedlich sind“, sagt Verena Saller, Leiterin des ZfS.

„Uns, beziehungsweise das System, interessiert nur, ob die Mindest-Anzahl an ECTS-Punkten im BOK-Bereich bereits erreicht ist oder nicht.“ Bei der Platzvergabe werden deshalb zunächst nur die Studierenden berücksichtigt, die noch ECTS-Punkte im BOK-Bereich benötigen.

Letzte Möglichkeit: Restplatzvergabe und Härtefallsprechstunde

Das bevorzugte Belegverfahren beginnt bei den so genannten Ferienveranstaltungen immer drei Wochen vor Ende der Vorlesungszeit, bei den Semesterveranstaltungen drei Wochen vor Beginn der Vorlesungszeit. Erst danach können alle, die noch mehr Veranstaltungen besuchen wollen, aber schon alle ECTS-Punkte haben, über die Restplatzvergabe belegen.

Außerdem findet immer einen Tag vor der Restplatzvergabe eine Härtefallsprechstunde statt, um eine Lösung bei schwierigen Fällen zu finden. „Bisher ist noch niemand, der sich an uns gewendet hat, ohne Platz in einer Veranstaltung raus oder musste wegen uns seine Studienzeit verlängern“, sagt Saller.

Das Programm des ZfS sei zu 90 Prozent ausgelastet, „eine sehr gute Auslastung vor allem angesichts der Themenbreite, der unterschiedlichen Formate und Angebotszeiten“.

Und es zeigt sich, dass viele Studierende im Rahmen der Restplatzvergabe mehr BOK-Veranstaltungen belegen, als sie eigentlich müssten. Unter den mehr als 200 Veranstaltungen gebe es zwar Nachfrage-Dauerrenner, wie zum Beispiel Basiswissen BWL, Projektmanagement, Bildbearbeitung oder Rhetorik, die immer ausgebucht seien, „aber es lässt sich jetzt nicht sagen, welche Veranstaltungen weniger gefragt sind, das variiert von Semester zu Semester, deshalb lohnt sich ein Blick in die Restplatzvergabe.“

Mit einfachen Tricks zum Wunschseminar

Für diejenigen, die schon alle Mindest-ECTS-Punkte im BOK-Bereich erworben haben, gerne aber noch weitere Veranstaltungen des ZfS besuchen wollen, gibt es folgende Tipps:

1. Versucht es über die Restplatzvergabe.

2. Belegt Praxismodule, die es vor allem im Medienbereich gibt und bei denen man nicht am Losverfahren teilnehmen muss, sondern sich direkt beim Veranstalter bewirbt.

3. Wenn ihr gute Gründe habt, geht in die Härtefallsprechstunde, die jeweils an dem Tag vor Beginn der Restplatzvergabe stattfindet und lasst euch helfen.
Und als Geheimtipp noch ein „Schlupfloch“ im System: Wenn zum Zeitpunkt der neuen Belegphase noch nicht alle Studienleistungen verbucht sind, man also gerade noch an einer BOK-Veranstaltung teilnimmt, dann werden diese ECTS-Punkte noch nicht bei der Belegung berücksichtigt.

Info ZfS

Alle Infos zum ZfS-Programm und zur Belegung unter www.zfs.uni-freiburg.de und auf uniCross: Die Belegphase läuft

Mehr Kritisch nachgefragt auf uniCross

Wofür gibt die Studierendenvertretung den Semesterbeitrag aus?

Foto: SC

Veröffentlicht am 30. März 2015