“Döner-Morde” ist das Unwort des Jahres 2011. Der Ausdruck bezieht sich auf die Mordserie der Zwickauer Terrorzelle und verkenne oder ignoriere nach Ansicht der Jury die politische Dimension der Morde. uniCross hat Studierende nach ihrem “Unwort” des Jahres 2011 gefragt.
Dein Unwort des Jahres?!
Janni, Politik und Volkswirtschaftslehre
Mein Unwort des Jahres ist „Billionenhebel“, weil jeder dieses Wort benutzt, als würde die Idee dahinter etwas bringen. Aber es klappt nicht.
Antonia, Germanistik und Geschichte
Egal ob Professoren oder Studenten – alle benutzen immer den Ausdruck „ein Stück weit“. Es ist aber nur ein sinnloser Lückenfüller und deswegen mein persönliches Unwort.
Luisa, Germanistik und Geschichte
Ich kann das Wort „Smartphone“ nicht mehr hören. Jeder muss immer auf dem neuesten Stand sein und direkt alles bei Facebook posten. Ich finde es besser, persönlich miteinander zu kommunizieren.
Hans, Politik und Volkswirtschaftslehre
Mein persönliches Unwort ist „Wutbürger“. Ich finde den Begriff unpassend, da er suggeriert, dass die Bürger nur auf die Straße gehen, weil sie rumranzen wollen.
Simone, Neuere und Neueste Geschichte
Mein Unwort des Jahres ist „Rettungsschirm“, weil ich glaube, dass der Euro nicht mehr zu retten ist. Wir schlittern in eine Krise und bei einem Orkan hilft kein Schirm mehr.
Florian, Politik und Volkswirtschaftslehre
„Stuttgart 21“! Dieses Wort kann ich wirklich nicht mehr hören. Es ist viel zu oft gefallen, während das ganze Projekt nicht voran kommt.
Sebastian, Germanistik und Geschichte
Gerade in Zeiten der Plagiatsaffairen wird immer und überall „Transparenz“, oder noch besser „transparency“ gefordert. Es ist nur eine leere Worthülle.
Max, Jura
Mein Unwort des Jahres ist „Volksentscheid“. Ich komme aus Baden-Würrtemberg und und dieses Wort nervte schon das ganze Jahr, weil es so aggressiv aufgeladen ist.
Sophie, Jura
Mein Unwort des Jahres ist „Stuttgart 21“, weil es zu arg gehypt wurde. Jeder hat dieses Wort ständig benutzt, obwohl es eigentlich nur die Stuttgarter angeht.
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Fotos: Umfrage: Alina Eikenbusch, Mary FischerVeröffentlicht am 26. Januar 2012
