echoFM, das Uni-Radio für Freiburg wagt den Ur-Sprung

echoFM, das Uni-Radio für Freiburg wagt den Ur-Sprung

Radio wie vor 100 Jahren – Minimale Technik und weniger CO-2-Emissionen – Freiburger Studierende senden am 10. August zwischen 16 und 19 Uhr wie die Radiomacher vor 100 Jahren: Vom Mikrophon direkt auf den Sender.

Zu Beginn der Rundfunkära brauchte es für ein Radioprogramm drei Dinge: Ein Mikrophon, eine Übertragungseinheit und einen Sender. Die Sendungen entstanden live. Konserven gab es keine. So musste man Hörspiele mehrfach sprechen, wollte man sie mehrfach senden. Und bei der Musik war es genau so. Um Musik zu senden, musste ein Orchester im Studio spielen.

Man brauchte zwar viele Menschen, arbeitete aber in technischer Hinsicht resourcenschonend: Denn es gab keine Speichermedien und kein technisches Gerät, um aufgezeichnete Inhalte wiederzugeben. Heute würde man von Radio mit reduzierten CO-2-Emissionen sprechen. Die studierenden Radiomacher von echoFM wollen ohne moderne Rundfunktechnik eine Magazin-Sendung veranstalten, die sich in nichts von einer Sendung der volldigitalisierten Konkurrenz unterscheidet: Es gibt Live-Interviews, Live-Berichte und natürlich ist auch die Musik live.

Die Studierenden der IMTEK-All-Stars vom Institut für Mikrosystemtechnik spielen ausschließlich live. Ob es klappt, ein komplettes Radioprogramm ohne jede Einspielung, ohne Computer und ohne CD-Spieler zu machen? Das Experiment läuft am Freitag, den 10. August zwischen 16:00 und 19:00 Uhr.  echoFM, das Uni-Radio für Freiburg wagt den Ur-Sprung. Zu empfangen auf UKW 88,4 oder im Internet unter www.echo-fm.de.

Veröffentlicht am 7. August 2012

Empfohlene Artikel