Merry Christmas – auf chinesisch?

Viele Studierende aus dem Ausland bleiben über Weihnachten in Freiburg und oft kennen sie niemanden, bei dem sie das Fest verbringen können. Aus diesem Grund vermittelt das Studentenwerk Freiburg jedes Jahr internationale Studierende an lokale Familien und gibt ihnen so die Möglichkeit, ein „echt deutsches“ Weihnachtsfest zu erleben.

Die Interessen an Weihnachten jemanden aus dem Ausland zu sich einzuladen, sind vielfältig. Zum Beispiel gibt es Familien, die einen Bezug zu einem bestimmten Land haben und deshalb jemanden von dort einladen. Es gibt aber auch Alleinstehende, die das Fest gerne mit jemandem teilen möchten, daher laden viele auch gleich mehrere Studierende ein.

Im letzten Jahr gab es sogar eine Familie, die gleich zwölf Studierende zu sich einlud. „Das setzt natürlichen den entsprechenden Raum voraus“, sagt Karl-Heinz Hermle Sozialberater beim Studentenwerk, der sich um die Vermittlung von Studierenden und Familien kümmert. Ansonsten gebe es keine Voraussetzungen, die eine Gastfamilie zu erfüllen hätte.

Internationale Studierende und regionale Familien zusammenbringen

Ob man nur den Heiligabend oder gleich alle Festtage zusammen verbringt, ist jedem individuell überlassen. Die Gastfamilie sollten sich allerdings vorher Gedanken machen, ob die Kommunikation gegebenenfalls auf Englisch möglich ist, da nicht alle Studierende perfektes Deutsch sprächen. Besonders wenn Kleinkinder und die Großeltern dabei seien, sollte man das bedenken, sagt Hermle.

Hervorgegangen ist die Idee vor einigen Jahren aus dem Programm Families for international Friendship, bei dem internationale Studierende und Familien aus der Region im Alltag zusammengebracht werden.

Als Karl-Heinz Hermle die Weihnachtsvermittlung zum ersten Mal initiierte, stieß er gleich auf rege Resonanz seitens der Studierenden und der Familien. Seither gebe es fast nur positives Feedback. „Manchmal sind sogar richtige Freundschaften daraus entstanden“, weiß Hermle. Eine Familie zum Beispiel habe ihre Studentin in ihrem Heimatland Japan besucht.

Studierende können sich noch melden

Viele Gastfamilien wünschten sich vorzugsweise jemanden aus den angelsächsischen Ländern. Da könne man nicht allen gerecht werden. Zumal rund die Hälfte allein der knapp 40 Studierenden aus dem letzten Jahr chinesischer Herkunft waren. Die Familien sollten also offen sein für andere Kulturen. „Wer weiß – Vielleicht sind ja die Begegnungen mit dem ‚Unbekannten‘ die interessantesten“, ergänzt Karl-Heinz Hermle.

Info

Interessierte internationale Studierende und Freiburger Familien können sich beim Studentenwerk Freiburg, Karl-Heinz Hermle, noch bis Mittwoch, den 19.12., melden. Tel.: 0761/2101-233 oder per E-Mail: hermle@swfr.de

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Veröffentlicht am 18. Dezember 2012

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