Unter der Leitung von Jun.-Prof. Friedemann Vogel findet am Institut für Medienkulturwissenschaft eine Befragung statt, die das Bewusstsein für Datenschutzrisiken und praktische Vorsichtsmaßnahmen in der Internetkommunikation untersucht. Ziel ist es, Lernende und Lehrende in Bildungseinrichtungen hinsichtlich der
Gefahren und Möglichkeiten zu sensibilisieren. Studierende können bis 15.12.2015 den Online-Fragebogen ausfüllen.

Im Juli 2013 enthüllte Edward Snowden unter anderem die Überwachungspraktiken großer Geheimdienstorganisationen in Amerika und Europa. Die Folgen der sogenannten globale Überwachungs- und Spionageaffäre halten bis heute an: Edward Snowden ist im Asyl in Russland, viele Internetnutzer verschlüsseln ihre Nachrichten nun und die Nachfrage nach alternativen Kommunikationsanbietern ist gestiegen.

Friedemann Vogel vom Institut für Medienkulturwissenschaft der Uni Freiburg möchte nun herausfinden, wie sich die globale Überwachungs- und Spionageaffäre auf die Kommunikation von Schulen, Universitäten, Arztpraxen und Anwaltskanzleien, wo sehr wichtige und sensible Daten verarbeitet werden, auswirkt. Dazu führt er im Rahmen der ‘Freiburger Studie zur Datenschutzsensibilität in der Internetkommunikation’ (FSDI) seit Oktober 2015 schriftliche und mündliche Befragungen durch.

Freiburger Studierende können bis zum 15.12.2015 den Online-Fragebogen ausfüllen. Die Beantwortung des Fragebogens dauert etwa 20 Minuten. Unter allen Teilnehmenden verlosen die Verantwortlichen einen Amazon-Gutschein über 100 Euro und zwei DVDs des Films “Citizenfour”.

Weiterführendes Ziel der Untersuchung ist die Entwicklung von Ansätzen für mehr Sensibilität für Datenschutzfragen in der Online-Kommunikation und die Vermittlung damit verbundener Medienkompetenzen in Bildungseinrichtungen.

Info

Online-Fragebogen für Freiburger Studierende: www.soscisurvey.de

Weitere Informationen zur Studie gibt es unter: www.fsdi.friedemann-vogel.de

Foto: Screenshot Umfrage