Der Uni-Chor und das Freiburger Sinfonische Studenten-Orchester führen am 29. und 30.1.2016 gemeinsam Mendelssohn-Bartholdys Oratorium „Elias“ in der Lutherkirche auf. Gewaltig ist dabei nicht nur das Stück, sondern auch die Besetzung im letzten Konzert in der Kirche vor ihrem Umbau zum Hörsaal.
„Ein Stück nach dem anderen ist gewaltig, ich kann es nicht anders beschreiben“, sagt Carsten Schulz, Dirigent des 2003 gegründeten Freiburger Sinfonische Studenten-Orchester (fsso), über das Werk für vier Solisten, Chor und Orchester. Dazu passen auch die personellen Dimensionen: „Aufführen werden wir das Werk mit einem großen Chor mit ungefähr 120 Sängerinnen und Sängern sowie einem grob 50-köpfigen Orchester.“ Die beiden Konzerte sind die letzten öffentlichen Aufführungen in der Lutherkirche, bevor sie entwidmet von der Uni als Hörsaal genutzt wird.
Anspruchsvolles Stück
Die 170 Musizierenden und die beiden Dirigenten haben sich dabei kein leichtes Stück ausgesucht: „Das Projekt ist musikalisch sehr anspruchsvoll und befindet sich auch für Profis an der oberen Grenze des Erreichbaren.“ Dass Chor und Orchester, die vorwiegend aus Laien bestehen, dies realisieren könnten, sei auf deren große Einsatzbereitschaft zurückzuführen – „die Leute haben enorm geübt.“
Anhören könne sich das Stück jeder, auch wer mit klassischer Musik sonst nicht viel am Hut hat, sagt Chorleiterin Lisa Hummel: „Die Musik ist einfach schön.“ Das Stück sei super konzipiert und dadurch sehr anschaulich. „Oratorien sind selten so szenisch angelegt wie dieses – man hat regelrecht Bilder vor Augen, wie das Stück gespielt werden könnte, das ist wirklich sehr spannend.“
Seltene Kooperation
Eine Kooperation von großem Chor und Orchester, die sich wie bei dieser unabhängig zusammenfinden, sei nicht häufig in Freiburg anzutreffen, erzählt Schulz. Dass die beiden Dirigenten aber musikalisch sehr gut harmonieren, sei gleich klar gewesen. „Ich wusste sofort: das klappt, das machen wir. Es war keine Frage, ob ich erst den Uni-Chor hören musste oder Lisa das Orchester – die Chemie hat sofort gestimmt.“
Gerade bei Mendelssohn-Bartholdys Elias könne es sich lohnen, sich live von dieser Chemie und der intensiven Probenarbeit des Musizierenden beim Konzert zu überzeugen. Schulz beschreibt dies so: „Elias ist ein unglaubliches Stück. Ich habe es schon einmal vor zehn Jahren dirigiert, und kein Mensch im Publikum hat auch nur (geräuschvoll) geatmet. Das war wie ein Feuerwerk!“
Info
Was: Mendelssohn-Bartholdys Oratorium Elias, aufgeführt vom Uni-Chor und dem fsso
Wann: Freitag, 29. Januar 2016, 19 Uhr (Leitung Lisa Hummel) und Samstag, 30. Januar 2016, 18 Uhr (Leitung Carsten Schulz).
Wo: Lutherkirche, Lutherkirchstraße 1, Freiburg.
Karten: Abendkasse 8 Euro, ermäßigt 5 Euro.
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Foto: Veranstalter/ PlakatVeröffentlicht am 28. Januar 2016