Aus Liebe zum Film

Aus Liebe zum Film

Seit nunmehr 58 Jahren zeigt der aka-Filmclub Filme aus den unterschiedlichsten Genres. Während des Semesters verwandelt sich der Hörsaal 2006 von Montag- bis Freitagabend in einen Filmvorführungsraum. Manuel hat hinter die Projektoren geguckt und gefragt, wer sich um Filmvorführung und Programmauswahl kümmert.

Das abwechslungsreiche Programm des aka-Filmclubs, die Kurzform für den akademischen Filmclub, beruht vor allem auf den unterschiedlichen Filmvorlieben seiner Mitglieder. Diese kommen aus verschiedenen Fachrichtungen und Altersklassen, mitunter bleiben auch Alumni dem aka treu und helfen mit.

„Der aka ist ein wilder Mix von allem. Beim aka sind Leute mit den verschiedensten Geschmäckern dabei“, fasst Tiana, 7. Semester Psychologie, vom aka-Filmclub-Vorstand dessen Mitgliederstruktur zusammen. Und genau dies mache die Mitarbeit beim aka-Filmclub so reizvoll: “Diese große Vielfalt hat mir sofort gefallen.“ Das ist auch für Benjamin, der im 5. Semester Geschichte studiert und ebenfalls im Vorstand ist, der Grund, sich seit mittlerweile zwei Jahren im aka-Filmclub zu engagieren.

Demokratische Filmauswahl und Kooperationen mit anderen Gruppen

Für das jeweilige Programm eines Semesters kann jedes Mitglied eine Filmreihe oder Einzelfilme vorschlagen, wovon auch reichlich Gebrauch gemacht wird: „Man kann sich ja gut vorstellen, dass in einem Club von Filmliebhabern tendenziell mehr Filme vorschlagen werden, als gezeigt werden können“, sagt Tiana. Daher werde in einer Vollversammlung basisdemokratisch abgestimmt, welche Filme gezeigt werden. Somit sind „alle Filme, die der Zuschauer sieht, vom ganzen Club abgesegnet“ und spiegeln die Fülle an Interessen und Vorlieben wieder.

Neben den Filmreihen und den Einzelfilmen „gibt es auch noch Kooperationen, die der aka-Filmclub mit unterschiedlichen Gruppen organisiert“, sagt Benjamin. Häufig seien dies studentische Gruppen, wie zum Beispiel 2015 die Tierrechte-Gruppe der Uni Freiburg. Der aka-Filmclub hat aber auch schon mit Amnesty International und dem Stadttheater Freiburg zusammengearbeitet. Bei diesen Kooperationen gebe es nach dem Film häufig noch eine Diskussion zu dem jeweiligen Thema.

Zahlreiche Aufgaben

Neben der Programmgestaltung und dem Aufführen der Filme gibt es noch zahlreiche andere Aufgaben. „Im aka engagieren sich aktiv ungefähr 40 Menschen, die verteilt in Wochenteams die Filme vorführen. Dahinter laufen viele andere Sachen“, meint Tiana.

So kümmere sich ein Team um die ‘Rocky Horror Picture Show’-Party, ein Team ist für die Kasse zuständig, eines für den Versand und Bestellungen, ein Team bildet den Vorstand. Die Anzahl an Mitgliedern brauche es, weil die Arbeit dies auch verlange.

Abgesehen von der Arbeit in den Teams treffen sich die Mitglieder des aka-Filmclub jeden ersten Montag im Monat um aktuell anstehende Themen zu besprechen.

Umbau der Räumlichkeiten

Momentan beschäftigt den aka-Filmclub der Umbau des KG II, der voraussichtlich 2017 beginnt. Da dieses für die Bauarbeiten geschlossen wird, müssen die Filme in anderen Räumlichkeiten gezeigt werden. Aktuell verhandle der aka noch mit der Universität, voraussichtlich werde man jedoch in den Hörsaal der Biologie ziehen.

„Nach einem anstrengenden Verhandlungsprozess hoffen wir, dass der Umzug uns nicht zu viele Zuschauer nehmen wird“, sagt Tiana. Man werde auf jeden Fall versuchen, das Beste aus der Situation zu machen, sowohl für die Zuschauer als auch für die Vielfältigkeit des Programms.

Infos

Filmvorführungen: Während des Semesters, Mo – Fr im KG II, HS 2006
Kosten: Einmalig passive Mitgliedschaft 3 Euro, Filmeintritt 1,50 Euro

Der aka trifft sich während des Semesters jeden 1. Montag im Monat (bzw. 1. Montag nach der vorlesungsfreien Zeit) in den Vereinsräumen in der Rheinstrasse 12.
Wer beim aka mitmachen möchte kann sich auch vor oder nach den Filmen an die Mitglieder wenden.

Alle Termine und das Programm findet ihr hier: aka-filmclub.de

Foto: Manuel Leidinger
Veröffentlicht am 5. Februar 2016

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