Irans Herz schlägt

Irans Herz schlägt

Am 8. März wurde der internationale Frauentag gefeiert, der auf inspirierenden historischen Momenten beruht. Wer vom Schicksal gegenwärtiger Frauenrechtlerinnen mehr erfahren möchte, sollte die Ausstellung ‚Irans Herz schlägt‘ in Freiburg besuchen. Sie läuft vom 17. März bis zum 4. April 2016 und wird von der Amnesty-Hochschulgruppe organisiert.

In der internationalen Wanderausstellung ‚Irans Herz schlägt’ in der Landeszentrale für politische Bildung werden Geschichten von iranischen Frauen erzählt, die sich für die Gleichberechtigung der Frau einsetzen – in einem Staat, in dem Frauen zahlreichen gesetzlichen Diskriminierungen ausgesetzt sind, beispielsweise der Steinigungs-Todesstrafe bei Ehebruch. Viele dieser Frauen haben zwar internationale Anerkennung erreicht, sind aber gleichzeitig politisch Verfolgte und wurden mehrmals inhaftiert.

Unter den 19 Portraits der Ausstellung befindet sich auch das der Menschenrechtsanwältin Nasrin Sotoudeh. Sie ist eine der mutigen Frauenrechtlerinnen, die einigen wegen ihrer Rolle im Berlinale-Gewinner-Film 2015 ‚Taxi Teheran‘ bekannt sein könnte. Sotoudeh wurde verhaftet, weil sie gegen ‚die nationale Sicherheit gehandelt‘ und ‚Propaganda gegen das System‘ geführt habe – ein Urteil, das häufig gegen Regierungskritikerinnen ausgesprochen wird.

Während ihres 49 Tage andauernden Hungerstreiks im Gefängnis wurde Nasrin Sotoudeh zusammen mit dem Regisseur Jafar Panahi, der trotz Filmverbot im Iran weiterfilmte, der Preis für Meinungsfreiheit durch das Europäische Parlament verliehen.

Info

Was: Ausstellung ‚Irans Herz schlägt‘
Wo: Landeszentrale für politische Bildung, Bertoldstraße 55
Wann: 17.3. – 4.4.2016
Öffnungszeiten: Montags bis Freitags von 9 bis 17 Uhr

Eröffnung: 17.3.2016 um 19 Uhr, begleitet von der Amnesty Stadtgruppe Freiburg

Der Eintritt ist frei.

Weitere Infos findet ihr unter www.amnesty.de/veranstaltung

Foto: Veranstalter
Veröffentlicht am 17. März 2016

Empfohlene Artikel