Michael Pelt, Security an der Uni

Michael Pelt, Security an der Uni

Frühaufsteher oder nicht? Warum Freiburg? Kindheitsträume und außergewöhnliche Erlebnisse? Die uniCROSS Online-Redaktion fragt in der Uni nach … Heute hat Michael Pelt, Security in der UB und anderen Uni-Gebäuden, den Fragebogen ausgefüllt.

Warum gerade die Uni Freiburg?

Ich war jahrelang als Hausmeister tätig, hatte viele verschiedene Einsatzbereiche und war sozusagen ein Springer. Da ich etwas Ruhigeres gesucht habe, kam mir die Arbeit als Security, die ich seit 2007 mache, ganz gelegen. Auch die Anfrage, ob ich als Baustellen-Aufsicht sowohl beim Abriss der alten UB als auch beim Aufbau der neuen UB arbeiten wollte, sagte mir sehr zu. Den Job mache ich gerne – daher bin ich selbst als Rentner nach wie vor hier.

Sind Sie Frühaufsteher?

Ja, ich bin ganz klar ein Frühaufsteher.

Welche Vorurteile Ihres Berufes erfüllen Sie?

Eigentlich keine. Den stereotypischen grimmigen Security, vor dem man Angst hat, verkörpere ich sicherlich nicht. Vielmehr zeige ich mich positiv und habe selbst zu früher Morgenstunde ein Lächeln im Gesicht.

Als Kind dachte ich … Heute weiß ich…

Als Kind dachte ich auf Englisch, heute weiß ich, dass das auch auf Deutsch geht. Tatsächlich bin ich in Toronto, Kanada, geboren und habe dort meine Kindheit verbracht. Mit zwölf Jahren bin ich mit meinen Eltern nach Deutschland ausgewandert. Verstanden habe ich schon immer alles auf Deutsch, aber das Sprechen und besonders die Aussprache sind mir schwergefallen. Das habe ich erst in Deutschland gelernt.

Worauf könnten Sie niemals verzichten?

Mir ist es sehr wichtig, ausreichend Schlaf zu bekommen. Darauf könnte ich nie verzichten.

Was geht gar nicht?

Leute, die von Grund auf schlecht drauf sind, genervt und mürrisch dreinblicken. Vieles ist einfacher, wenn man seinen Mitmenschen positiv begegnet.

Mensa oder Vesperbrot?

Ich esse vor allem morgens und abends. Tagsüber brauche ich eher selten etwas zu essen. Falls ich doch mal Hunger bekomme, hole ich mir gerne eine Kleinigkeit vom Bäcker.

Mit wem an der Uni Freiburg würden Sie gerne mal einen Tag die Rolle tauschen?

Ich bin seit zwei Jahren Rentner und arbeite aus drei Gründen immer noch gerne. Zum einen bin ich gerne unter Menschen, zum anderen ist es mir wichtig, eine tägliche Aufgabe zu haben. Dazu kommt der Geld-Aspekt, welcher allerdings eher nebensächlich ist. Insgesamt will ich damit sagen, dass ich mit meinem Job zufrieden bin und daher mit niemandem unbedingt die Rolle tauschen möchte.

Was war Ihr außergewöhnlichstes Erlebnis an der Uni Freiburg?

Besonders auf dem Platz der Weißen Rose gibt es schon ab und zu betrunkene Jugendliche oder Reibereien. Insgesamt verlaufen meine Dienstzeiten aber sehr friedlich. Jedenfalls ist mir bislang kein Ereignis besonders im Gedächtnis geblieben.

Wo sonst würden Sie gerne leben oder arbeiten?

Zwar wohnen meine Kinder und Enkelkinder in der näheren Umgebung Freiburgs, aber insgesamt fühle ich mich hier nicht permanent verwurzelt. Falls irgendein Umstand es erfordert umzuziehen, würde ich es definitiv in Erwägung ziehen. Egal ob innerhalb Deutschlands oder ins Ausland. Bald steht bereits eine Reise nach Kanada an, um meine Kindheitserinnerungen aufzufrischen – allerdings nur für einen Besuch, denn dort dauerhaft zu leben, kann ich mir komischerweise gar nicht vorstellen.

Mehr Fragebogen, ausgefüllt für uniCROSS

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Esther Sophia Rust, Umweltreferentin und Studentin der Umweltnaturwissenschaften

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Uni-Rektor Schiewer

Foto: Christine Ziegler
Veröffentlicht am 10. November 2016

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