Immer dieselbe Frage! Oft folgt ein auswendig gelernter Standardsatz als Antwort auf die Frage nach dem Studium. Wir wollen mehr wissen: Was verbirgt sich hinter den Studienfächern? Was ist gut und was nicht so? Und was macht man damit eigentlich? Heute mit Marie Stiller, Bachelor Pharmazeutische Wissenschaften, 7. Semester.
Was studierst du?
Ich studiere Pharmazeutische Wissenschaft auf Bachelor im siebten Semester, möchte aber in den Staatsexamenstudiengang Pharmazie wechseln. Beide Studiengänge bieten eine breite naturwissenschaftliche Ausbildung, die Biologie, Chemie und Physik einschließt. In den ersten Semestern erlernt man Grundlagenwissen. Dieses wird dann in höheren Semestern vertieft. Während des Semesters gibt es neben den Kernfächern immer ein begleitendes Praktikum, das man im Labor absolviert. Am besten hat mir das organische Chemiepraktikum und Molekularbiologie gefallen. Dort konnte ich mein theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen und selbstständig arbeiten. Beim organischen Chemiepraktikum konnte ich so die einzelnen Reaktionsschritte viel besser nachvollziehen. Bei der Molekularbiologie fand ich es sehr interessant, mit Bakterien und DNA zu arbeiten und verschiedene genetische Methoden praktisch anzuwenden.
Auch wenn das Studium viel Arbeit macht, bereitet es mir dennoch sehr viel Spaß, da man hier die Möglichkeit bekommt, in verschiedenste Themenbereiche der Pharmazie reinzuschauen. Gerade für mich ist es sehr praktisch, dass die ersten vier Semester in Pharmazeutischer Wissenschaft fast die gleichen Inhalte umfassen, wie bei Pharmazie. Dadurch kann der Bachelor in Pharmazeutischer Wissenschaft als erstes Staatsexamen für Pharmazie angerechnet werden.
Und was willst du damit machen?
Ursprünglich war mein Plan, nach dem Studium und der Promotion in Pharmazeutischer Wissenschaft in die Forschung zu gehen. Die Promotion ist Voraussetzung, um in der Forschung arbeiten zu können. Ich habe mich nun jedoch dagegen entschieden und werde Pharmazie auf Staatsexamen studieren und Apothekerin werden. Dadurch habe ich mehr Optionen für später und mit der Bezeichnung Apothekerin in ganz Deutschland einen bestimmten Berufsstatus.
An der Arbeit in der Forschung stört mich, dass die eigentliche Laborarbeit meistens von Leuten mit labortechnischer Ausbildung gemacht wird. Doch gerade das macht mir sehr viel Spaß. Meiner Mutter gehört eine Apotheke. Durch sie habe ich gemerkt, wie schön die Arbeitsatmosphäre in einer Apotheke sein kann und mich dann für diesen Werdegang entschieden.
Info
Alle Informationen zum Studiengang Pharmazeutische Wissenschaft findet ihr hier.
Aus der Serie bisher erschienen:
Angelina, 2. Semester, Masterstudiengang Medienkulturforschung
Martin, 2. Semester, Masterstudiengang Forstwissenschaften
Björn, 9. Semester Mathematik, Sport und Geographie auf Lehramt
Theresa, 4. Semester Medienkulturwissenschaft
Elias, 2. Semester Liberal Arts and Sciences
Tammy, 5. Semester English and American Studies/ Anglistik und Amerikanistik
Sabrina, 3. Semester Sport Bachelor mit dem Nebenfach Sporttherapie
Flora, 4. Semester Masterstudiengang Kognitionswissenschaften
Matthew, 3. Semester Environmental Governance
Flore, 5. Semester Regio Chimica
Miguel, 6. Semester Philosophie
Judith, 8. Semester Germanistik und Geschichte auf Lehramt
Benno, 3. Semester Bachelorstudiengang „Waldwirtschaft und Umwelt“
Corinna, 1. Semester Master Neuere deutsche Literatur, Kultur, Medien
Charlotte, 2. Semester, Masterstudiengang Mittelalter- und Renaissancestudien
Martin, 3. Semester Politikwissenschaft
Jonas, 2. Semester Angewandte Politikwissenschaft
Fenja, 4. Semester Frankomedia
Jana, 3. Semester Vorderasiatischer Altertumskunde
Sarah, 4. Semester IberoCultura
Christine, 4. Semester Umwelt-Naturwissenschaften
Foto: Laila MoscatielloVeröffentlicht am 15. November 2016
