Entchen, Grünzeug, Blumen auf Porzellan …

Entchen, Grünzeug, Blumen auf Porzellan …

Im Museum für Stadtgeschichte findet bis zum 16. September 2018 die Ausstellung “#Freiburg sammelt. Erinnerungen für morgen.” statt. Aus diesem Anlass haben wir die Sammlungen der uniONLINE Redaktion zusammengetragen. Manches ist bewusst gesammelt, anderes unbewusst oder sogar unfreiwillig …

Felicias quietschgelbe Sammlung

Felicias Badeenten von links nach rechts: Normalo, weihnachtliche Ente, Ente mit fancy Blink-Funktion, Ente die piepen kann, Radiergummi-Ente.

Ich hatte nie geplant, Badeenten zu sammeln. Die erste schwamm schon neben mir in der Wanne, als ich ein Baby war. Die anderen haben sich dann im Laufe meines Lebens weiter angesammelt. Die Radiergummi-Ente war zum Beispiel in meiner Schultüte, die Weihnachts-Ente ein Adventskalendergeschenk. Als ich dann bemerkt habe, dass schon eine kleine Entenfamilie entstanden war, habe ich auch ein bisschen nachgeholfen und mir selbst welche dazu gekauft.

Eintrittskarten aller Art von Anna

Ich sammle alle möglichen Eintrittskarten. Kinokarten, Museumskarten, Konzertkarten, Theaterkarten und bestimmte Zugfahrscheine, als Andenken an tolle Momente. Sie sind einfach in einer Kiste verstaut und überhaupt nicht geordnet. Manchmal gucke ich mir die Karten sogar nochmal an.

Sprießendes Grün bei Johanna auf Balkonien

Geburtstagsgeschenke, Hinterlassenschaften von Freunden die weggezogen sind, Ableger von Pflanzen der Mitbewohner: tatsächlich gekauft habe ich nur eine oder zwei von den Pflanzen die sich in meinem Zimmer und auf dem Balkon ansammeln. Das Ganze ist zwar nicht bewusst entstanden, ich kann nur absolut nicht wiederstehen, wenn mich neues Grünzeug anlacht. Inzwischen ist von Radieschen auf dem Balkon bis zur Baby-Palme im Zimmer alles dabei …

Melanies schäumende Sammlung entstand unfreiwillig

Als Mädchen bekommt man Shampoo quasi hinterher geschmissen. Die meisten dieser Flaschen habe ich zum Geburtstag oder an Weihnachten bekommen, da weder mein Vater noch meine Großeltern es ertragen, mir nur Geld zu schenken. Mit der Zeit sammeln sich durch solche Geschenke und Eigenkauf eine ungewollt große Menge an. Immerhin kann man das Zeug immer gebrauchen und ich muss bestimmt ein Jahr lang kein Shampoo mehr kaufen.

Annkatrins bunte Sammlung von Retro-Geschirr

Mit Goldrand, Blümchen, Schnörkeln, Mustern – ich liebe sie alle! Ich habe zwar nie bewusst angefangen zu sammeln, aber inzwischen habe ich eine große Sammlung an Retro-Tellern, Tässchen und Untertassen. Gefunden habe ich die meisten auf kleinen Flohmärkten und in Secondhand-Läden, wie zum Beispiel der Spinnwebe oder dem Fairkauf; andere wurden mir auch geschenkt. Die meisten Sachen benutze ich natürlich nicht jeden Tag, aber ich finde es auch schön, sie in meiner Schrankvitrine aufzubewahren und dann für Geburtstagsfrühstücke oder andere besondere Anlässe herauszuholen.

Farina taucht gerne in die Welt von Harry Potter ein

Harry Potter Bücher und Hörbücher zu sammeln war nie ein Plan von mir, ist aber über die mittlerweile 13 Jahre Harry-Potter Fandom einfach passiert. Mittlerweile lasse ich mein Fenster nicht mehr offen, in der Hoffnung, dass eine Eule hereinschneit und mir meinen Brief bringt. Trotzdem ist die Harry-Potter-Welt immer ein willkommener Rückzugsort.

Die Ausstellung

Welche Gegenstände sagen etwas über unsere Zeit aus, dienen als Erinnerungsstütze und erzählen Geschichten? Dieser Frage widmet sich die Ausstellung “#Freiburg sammelt – Erinnerungen für morgen” im Museum für Stadtgeschichte. Sie erzählt durch Sammlungen Geschichten der Stadt Freiburg und ihrer Bürgerinnen und Bürger. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Literaturhaus Freiburg und dem Performancekollektiv Turbo Pascal/ Element 3 und entstand mit Hilfe von Bürgerinnen und Bürgern und Vereinen, die selbst sammeln.

Im Archiv für Geschichten vom Kommen, Gehen und Bleiben sind Migrationserfahrungen von und nach Freiburg gesammelt und werden so für Besucherinnen und Besucher erfahrbar gemacht.

Wer Lust hat, bei der Ausstellung mitzumachen, kann seine Erinnerungen, Anekdoten oder Erlebnisse, die mit Freiburg zusammenhängen, aufschreiben und bis zum 3. Juni 2018 an freiburgsammelt@stadt.freiburg.de senden.

Info

Was? #Freiburg sammelt – Erinnerungen für morgen. Ausstellung im Museum für Stadtgeschichte

Wann? Bis zum 16. September 2018, Dienstag bis Sonntag von 10 – 17 Uhr

Wo? Wentzingerhaus, Münsterplatz 30, 79098 Freiburg

Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 2 Euro

Mehr Infos zur Ausstellung gibt es auf der Website der Städtischen Museen.

Veröffentlicht am 23. Mai 2018

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