Am Freitag, 8. Juni 2018, werden erstmals Filme zur den studentischen Protesten der 68er –Bewegung gezeigt. Die Videos zur Sprengung der Senatssitzung, der kontrovers geführten Grundordnungsdebatte und den Reformversuchen von Professoren zeigen die Stimmung in der Uni vor 50 Jahren. Im Anschluss werden Zeitzeugen, die auch in den Filmen zu Wort kommen, zu ihren Erinnerungen befragt.
Die Veranstaltung am 8. Juni 2018 geht aus einem Forschungsseminar hervor, das die Historikerin Prof. Dr. Sylvia Paletschek, der Soziologe Prof. Dr. Ulrich Bröckling und der Leiter des Medienzentrums der Universitätsbibliothek, Dr. Franz Leithold, dieses Sommersemester abhalten.
Die Filme entstanden 1968, als Alexander Kluge, Hans Dieter Müller und Günther Hörmann vom Film-Institut der Ulmer Hochschule für Gestaltung einen Dokumentarfilm über die Situation an den westdeutschen Universitäten drehten. Die Freiburger Filme lagerten dann Jahrzehnte lang in Filmarchiven und wurden erst 2017 digitalisiert. Sie zeigen eine Institution im Umbruch: eindrückliche Porträts von Studierenden und Interviews mit Professoren. Das Herzstück bilden zwei Filme zur sogenannten Grundordnungsdebatte im Wintersemester 1968/69, die Einblicke in die damalige Universitäts- und Diskussionskultur in den Gremien vermitteln.
Im Anschluss an die Filme kann mit Prof. Dr. Sylvia Paletschek, Prof. Dr. Ulrich Bröckling und Zeitzeuginnen und Zeitzeugen diskutiert werden.
Info
Was: Film und Podiumsdiskussion
Wann: 8. Juni 2018, 19:15 Uhr
Wer: Alle Interessierten
Wo: KG II, Audimax
Foto: Willy Pragher (Staatsarchiv Freiburg)
Veröffentlicht am 7. Juni 2018