Vulva crafting

Vulva crafting

Schon mal eine Vulva gezeichnet oder geformt? Würde euch das schwer fallen? Zögert die Hand? Wir haben es ausprobiert und die Ergebnisse fotografisch festgehalten.

Das männliche Geschlechtsteil springt uns auf jeder zweiten öffentlichen Toilette von der Wand aus entgegen, in der Schule wurden kichernd phallische Bögen auf die Blöcke der Sitznachbar*innen gekritzelt und niemand von uns müsste lange überlegen, wie wir einen Penis zeichnen würden. Demgegenüber ist die Abwesenheit des weiblichen Geschlechtsteils in der Öffentlichkeit, in der Kunst, im kollektiven Gedächtnis, Symptom einer langen Geschichte von Dämonisierung, Unterdrückung und Tabuisierung. Schluss damit: uniCROSS will die Vulva und mit ihr weibliche Lust und Potenz sichtbar machen. Denn Frauen haben sehr wohl was zwischen den Beinen.

Nachdem wir in der Redaktion schon einige Monate zum V! Project gebrainstormt, recherchiert und erste Interviews geführt hatten, wollten wir uns einmal anders unseren Themen Vulva, Sexualität, Menstruation und Verhütung nähern. Bei einem Atelier-Nachmittag im ArTik Freiburg haben einige Redaktionsmitglieder und Studierende der Uni Freiburg in ihren Bastelkisten gestöbert und Materialien aller Art mitgebracht, um sich künstlerisch mit dem weiblichen Geschlecht auseinander zu setzen. Was dabei herauskam, seht ihr in der Bildergalerie.

V!

Gar nicht so einfach über eigentlich Alltägliches zu sprechen. uniCROSS hat sich die Tabus rund um weibliche Themen zum Anlass genommen, genauer hinzuschauen. In den kommenden Wochen rücken wir mit dem „V! Project“ die Vulva, die Menstruation und die Verhütung in den Mittelpunkt.

Alle bisher erschienenen Beiträge gibts hier: archiv.unicross.uni-freiburg.de/V!-Project

Bilder: Thomas Hermanns und Nina Kramer
Autoren:
Veröffentlicht am 9. Juli 2019

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