Am 9. November jähren sich 30 Jahre Mauerfall. Es ist Zeit darüber nachzudenken, welche Herausforderungen im Zusammenleben noch immer bestehen. Filmemacher, Florian Kunert, ermöglicht mit seinem Dokumentarfilm „Fortschritt im Tal der Ahnungslosen“ eine sensible und hoffnungsvollere Perspektive auf das Erbe der Deutschen Demokratischen Republik.

Im Film lädt er ehemalige Werksarbeiter einer Landmaschinenfabrik dazu ein, Asylbewerbern, die die alte Fabrik nun bewohnen, beim Deutschunterricht zu helfen. Damit legt er offen, wie groß und gleichzeitig klein die Kluft zwischen unterschiedlichen Kulturen sein kann. Somit verbindet er die Themen Melancholie und Rassismus mit ungeheurer Empathie und Sensibilität.

“Fortschritt im Tal der Ahnungslosen” am Sonntag im E-Werk

Mut zur Hoffnung

Dadurch entsteht Verständnis, aber auch Hoffnung. Und wer nach dem Anschlag in Halle ähnlich schockiert und verunsichert ist, den wird dieser Film vielleicht wieder ein wenig aufbauen. Am Sonntag, den 20.10.2019 um 17 Uhr im Kammertheater im E-Werk ist auch der Filmemacher, Florian Kunert, vor Ort, um nach der Filmvorführung noch zu diskutieren. 

Infos zur Veranstaltung

Sonntag, 20. Oktober 2019 um 17 Uhr im E-Werk: Fortschritt im Tal der Ahnungslosen. Der Eintritt ist frei.

In eigener Sache: Interviewpartner gesucht!

uniCROSS arbeitet anläßlich des 30-jährigen Jubiläums des Mauerfalls an einer Themenwoche Ost/West. Spricht euch das Thema an? Habt ihr eventuell selbst einen familiären Bezug zur ehemaligen DDR? Fühlt ihr euch in Freiburg mit einer Vergangenheit in Ost-Deutschland manchmal unverstanden? Wir suchen Menschen, die Lust haben von ihren Erfahrungen zu berichten. Schreibt uns an redaktion-unicross@ub.uni-freiburg.de

Fotocredit: E-Werk Freiburg
Text: Maya Rollberg