Türen öffnen bei Wissens-Snacks

Türen öffnen bei Wissens-Snacks

“Gut zu wissen! Beratung für Studierende aller Semester”: Dr. Friedrich Arndt, Leiter der Zentralen Studienberatung der Universität Freiburg, berichtet in der Mittagspause bei Kaffee und Keksen von den verschiedenen Lebenssituationen, in denen Studierende bei ihm Unterstützung finden können. Dr. Marcus Schröter von der UB verrät uniCROSS das kreative Konzept hinter den “Coffee Lectures” der Universitätsbibliothek.

Ob bei Studienwahl, -zweifel, -wechsel oder bei der Berufswahl, aber auch bei Schreibblockaden ist die Studienberatung erste Anlaufstelle für Studierende. Das zeigen 11.000 Info-Gespräche, 1.800 Einzelgespräche und über 20.000 Mailanfragen. Bei einer der “Coffee-Lectures” in der UB stellte Friedrich Arndt die Angebote der Studienberatung im Detail vor. Aber nicht nur die zentrale Studienberatung findet Anklang, sondern auch weitere Themen der im Wintersemester 2018/2019 an der Universitätsbibliothek Freiburg eingeführten Coffee Lectures. Studierende können dabei mit Themen rund um Bibliothek und Studium wie Recherchekompetenz im „Web of Science“, Citavi, Fake-Journals oder “was bietet das Medienzentrum” in Kontakt kommen.

Marcus Schröter (links) und Friedrich Arndt (rechts)

„Wir als Bibliothek verstehen uns als ‚Teaching Library’. Da die normalen Kurse zur Informationskompetenz meistens im Umfang von 90 Minuten in Vorlesungen, Proseminare oder Workshops eingebunden sind“, sagt Marcus Schröter, „versuchen wir nun mit den Coffee Lectures ein flexibles und dynamisches Format anzubieten, in dem man im Vorbeigehen in der Pause Wissens-Snacks mitnehmen kann. In 15 Minuten präsentieren wir wichtige und aktuelle Themen möglichst kurz und prägnant.“

Dr. Marcus Schröter, Fachreferent für Geschichte und Buchwesen, leitet in der UB auch das Digitalisierungszentrum. Zusammen mit einem kreativen UB-Team werden jedes Semester von verschiedenen Experten drei Themen vorgestellt, an verschiedenen Orten. „Das Foyer der Universitätsbibliothek ist natürlich immer mit dabei, dann haben wir die Technische Fakultät, die Fakultät für Biologie, die Fakultät für Chemie und Pharmazie sowie die Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen als Standorte dazu bekommen. Damit kommen wir direkt zu den Studierenden – wir platzieren uns vor den Hörsälen, bringen guten Kaffee (und Amarettini) mit und greifen aktuelle Themen auf.“

Eigentlich stammt das Konzept aus der Wirtschaft, so Marcus Schröter. Ein Schweizer Kollege von ihm, Leiter einer Firmenbibliothek, hat dieses kurze Format entwickelt. Das hat sich bewährt und wird nun auch an Universitäten und ihren Bibliotheken sehr gut angenommen.

15 Minuten Wissen bei Kaffee und Amarettinis

„Es ist ein kreatives und niederschwelliges Format: Man muss sich nicht anmelden oder im Rahmen eines Seminars hingehen. Sobald ich mich für das Thema interessiere, bleibe ich nach der Mensa einfach kurz stehen, bekomme einen Kaffee und höre zu. Wir wollen das sehr flexibel und für die Studierenden angemessen machen.“, sagt Marcus Schröter.

Auch können Studierende bei konkretem Interesse anschließend gleich einen persönlichen Beratungstermin ausmachen. „Dass man den direkten Kontakt zu den Leuten und den Themen, die sonst hinter den Kulissen wirken, aufnehmen kann, ist denke ich das Wichtigste. Eine Coffee Lecture soll eine Art Türöffner sein, der die Hürden bricht und direkte Kontakte entstehen lässt.“

Info

Hier findet Ihr alle Infos zu den Coffee-Lectures und der  Zentralen Studienberatung.

Foto:Johanna Skowronski
Veröffentlicht am 19. Dezember 2019

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