Am Vorabend des 1. Mai versammeln sich in Freiburg zahlreiche Menschen auf dem Platz der Alten Synagoge zur Demonstration „Take Back the Night“. Die Protestbewegung hat ihren Ursprung in der queerfeministischen Geschichte, im Mittelpunkt steht die gemeinsame Rückeroberung der Dunkelheit und der Nacht. Dabei geht es um die Rückeroberung sogenannter „Angsträume“: Das sind Orte und Situationen, in denen FLINTA*, aber auch Menschen, die von Ableismus, Antisemitismus, Klassismus, Rassismus oder Altersdiskriminierung betroffen sind, Gewalt erfahren haben oder Angst vor Gewalt haben müssen.

In der Umfrage wird deutlich: Neben dem gemeinsamen Statement gegen Gewalt geht es den Demonstrierenden auch um den empowernden Moment und das Ziel, als FLINTA* keine Angst mehr auf dem Nachhauseweg haben zu müssen.