Warum gerade die Uni Freiburg?

Ich war schon zum Studium hier und bin hängen geblieben. Den Studienort habe ich ehrlich gesagt eher nach dem Wohlfühlfaktor ausgesucht als nach der Uni. Das hat sich aber im Nachhinein auch fachlich als eine gute Wahl herausgestellt. Nach dem Studium wollte ich immer weg aus Freiburg – hat aber nie geklappt, weil ich am Ende dann doch irgendwie immer eine Stelle in Freiburg gefunden habe. Inzwischen passt das auch ganz gut.

Sind Sie Frühaufsteher/in?

Nein, aber ich stehe trotzdem früh auf. An meiner Tür hing lange eine Postkarte mit der Aufschrift „Der frühe Vogel kann mich mal“. Das entspricht meiner Lebenseinstellung, aber nicht meiner Lebensrealität. Ich bin eben auch ein Familienmensch und wegen meiner kleinen Tochter muss ich eh früh raus und bin dann wegen ihr lieber früher wieder zuhause.

Welche Vorurteile Ihres Berufes erfüllen Sie?

Ich höre mich gerne reden, weshalb ich wahrscheinlich auch diesen Fragebogen ausfülle. Dabei ist es in meinem Beruf eigentlich hilfreicher gut zuzuhören.

Als Kind dachte ich… Heute weiß ich…

Als Kind dachte ich in einer Universität gibt es lauter schlaue Leute, heute weiß ich, dass das wirklich oft so ist, dass aber auch Leute die an der Uni arbeiten letztlich nur Menschen sind.

Worauf könnten Sie niemals verzichten?

Eine Universitätsbibliothek, sie ist für mich so eine Art Wahrzeichen von Zivilisation. Das liberale Gesellschaftsmodell.

Was geht gar nicht?

Ausgrenzung, Hass und Ignoranz.

Mensa oder Vesperbrot?

Beides, mal das eine, mal das andere.

Mit wem an der Uni Freiburg würden Sie gerne mal einen Tag die Rolle tauschen?

Hausmeister. Da könnte ich am meisten lernen, da ich handwerklich absolut unbrauchbar bin.

Was war Ihr außergewöhnlichstes Erlebnis an der Uni Freiburg?

Als mir ein Ratsuchender ganz glücklich um den Hals fiel, weil er mich dafür verantwortlich machte, dass er ein Stipendium erhalten hat. Ich habe ihm dann versucht zu erklären, dass er das sich selbst zu verdanken hat und nicht mir, aber das schien ihm egal. Er hat sich einfach nur sehr gefreut und das hat mich gefreut.

Wo sonst würden Sie gerne leben oder arbeiten?

Where ever I lay my hat, that’s my home.