Poetry Slam – was ist das eigentlich?

Ansgar Hufnagel ist Moderator des Poetry Slams in der MensaBar und einer der drei Freiburger Slammaster.

„Poetry Slam wird sehr oft als moderner Dichter*innenwettstreit beschrieben“, erklärt der Moderator des Poetry Slams in der MensaBar, Ansgar Hufnagel. Beim Poetry Slam gehe es darum, dass unterschiedliche Menschen mit selbstgeschriebenen Texten gegeneinander antreten. Der Wettbewerbs-Aspekt rücke dabei allerdings etwas in den Hintergrund und es gehe mehr um den gemeinsamen Spaß.

Poetry Slam – Regeln

1. Die Texte müssen selbst geschrieben sein.

2. Ein Zeitlimit von sechs bis sieben Minuten.

3. Es dürfen keine Requisiten auf der Bühne verwendet werden.

4. Das Publikum wird dazu aufgefordert, jedem*r Künstler*in respektvoll zu begegnen. 

Das Publikum ist es auch, das letztlich mit Hilfe des Applauses entscheidet, welche*r Poetryslammer*in den Abend gewinnt.

Poetry Slam und Klimagerechtigkeit

Die Initiativen Impulse für die Zukunft und Fridays for Future Freiburg hatten schon länger eine Zusammenarbeit geplant, das Ganze musste damals wegen Corona allerdings verschoben werden. Diesen Samstag findet er aber nun statt, der Poetry Slam zum Thema Klimagerechtigkeit.

An für sich habe Poetry Slam erst einmal nichts mit Klimagerechtigkeit zu tun, sagt Ansgar Hufnagel. Aber genau wie andere Sparten von Kunst, könne auch Poetry Slam durch den künstlerischen Ausdruck andere Ebenen von solch komplexen Themen zugänglich machen. Da jede teilnehmende Person unterschiedliche Auffassung und Assoziationen hat, entstehe eine spannende und vielfältige Mischung an Beiträgen.

Alle Slam-Poet*innen, die am Samstag in der MensaBar auftreten, sollen sich von diesem Motto inspirieren lassen. Was sie daraus aber konkret machen, sei komplett ihnen überlassen. 

Die Texte werden weder im Vorhinein geprüft noch aussortiert, eine Jury gebe es nicht. Denn die Idee von Poetry Slam sei eben auch, es möglichst offen für alle Interessierten zu gestalten. Am Ende entscheidet das Publikum.

Lust mitzumachen?

Poetry Slam ist für jede*n offen. Wer diesen Samstag noch mit-dichten möchte, kann sich bei Ansgar Hufnagel über die Social Media Kanäle melden. Momentan gibt es noch einen freien Startplatz.

Der ultimative Tipp für alle Einsteiger*innen: „Machen!“. Sich nicht entmutigen lassen, ausprobieren und Erfahrungen sammeln, sagt Ansgar Hufnagel.

In Freiburg gibt es jeden Monat die Möglichkeit, bei einem Slam mitzumachen. Dafür gibt es drei Anlaufstellen: Café Atlantik (Slammaster Marvin Suckut), The Great Räng teng teng (Slammaster Philipp Multhaupt), TheaterBar (Slammaster Ansgar Hufnagel).

Und alle, die erst einmal zuhören möchten, bevor sie selbst die Bühne erobern, können das diesen Samstag, 21.05.22, von 20.30 Uhr bis 23.30 Uhr in der MensaBar tun.

Karten gibt es an der Abendkasse für 8 Euro, ermäßigt 5 Euro und Soli-Preis 12 Euro. Der Abend wird zudem musikalisch von The Ukuleleaves untermalt.