Veganes Essen ist in vielen deutschen Mensen nicht mehr wegzudenken. Auch in Freiburg werden seit 2014 explizit vegane Hauptspeisen auf dem wöchentlichen Speiseplan der Mensa Rempartstraße angeboten. Neben den Hauptgerichten gibt es auch eine Vielzahl an veganen Desserts, von denen immer donnerstags eines angeboten wird. Die Köche orientieren sich dabei oft an der aktuellen Obstsaison. Beispielsweise sind im Sommer Variationen mit Erdbeeren und Melonen denkbar, während im Winter Mandarinen oder Pflaumen gut passen.

Vegane Desserts in der Mensa

„Das Besondere an unseren veganen Desserts ist, dass diese je nach Koch und vorhandenen Zutaten beliebig variiert werden dürfen”

erklärt Carsten Höting, Leiter der Mensa Rempartstraße. Alle anderen Gerichte werden streng nach Rezept zubereitet und lassen wenig Kreativität beim Kochen zu. Daher freuen sich die Köche, dass ihnen bei dem veganen Nachtisch freie Hand gelassen wird. Die einzige Voraussetzung hier: Das regionale und saisonal passende Angebot von Früchten und Rezepten.

Vegan und Großküche vereinbar

Carsten Höting erläutert im Gespräch, dass es etwas Besonderes ist, aus einer Großküche heraus, eine Vielzahl an verschiedenen Nachspeisen anbieten zu können. Für solche Betriebe sei es nicht einfach, hohe und preiswerte Mengen bestimmter veganer Zutaten zu erhalten. Auch weil viele vegane Lieferanten noch kein Angebot für Großküchen haben.

Ein gutes Beispiel ist der Sojajoghurt, der erst seit Kurzem in 5 Kilo Bottichen eingekauft werden kann. Vorher konnten die Köche nur die 200 Gramm Becher zum Kochen nutzen. Also die gleiche Menge, die es im Einzelhandel zu kaufen gibt.
Das hat den Zubereitungsprozess schwieriger gemacht und war auch finanziell nicht ideal. Doch trotz dieser Umstände bemühte sich das Team rund um Carsten Höting um eine größere Anzahl und Vielfalt von Desserts.

Favorit: Veganer Pudding

Eine der generell beliebtesten Nachspeisen sei der vegane Vanille- und Schokopudding. Zubereitet mit Vanillepuddingpulver oder Kakaopulver, sowie Sojamilch und Kokosmilch. Wenn Carsten Höting dieses Dessert zubereitet, verwendet er gerne noch Apfelmus, um die beiden verschiedenen Puddingsorten im Servierglas voneinander zu trennen. Diese Nachtischvariante lässt sich sehr leicht selbst zuhause zubereiten und ist auch ein echter Gaumenschmaus. Man ersetzt die herkömmliche Milch einfach durch eine Soja- oder Hafermilch.

Ziel: Noch größeres Angebot

„Im Allgemeinen lassen sich die meisten veganen Dessertrezepte sehr gut selbst nachkochen“ , sagt Carsten Höting. Er selbst sei kein Veganer, greift aber gerne zu den angebotenen Haupt- und Nachspeisen. Mit seinem Team möchte er gerne in Zukunft das Angebot vervielfältigen und aufstocken. Wer also eine Idee für leckere vegane Desserts hat, darf sich gerne bei Carsten Höting und seinem Team unter https://www.swfr.de melden. Sie freuen sich über jede Art von Inspiration und Tipps. Und der Inhalt im Servierglas würde noch vielfältiger werden und lässt vielleicht für einen kurzen Moment den Unistress etwas kleiner werden.


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